Coming soon: Amethystos

Amethystos Thumbnail

Und noch ein Dreieckstuch. Wie man auf dem Foto sehen kann, habe ich es im Sommer fotografiert. Es ist also auch schon eine Weile fertig. Jaja, ich hinke hier im Blog und vor allem mit dem Schreiben der Anleitungen echt hinterher. Gerade wenn man bedenkt, dass die versprochene Anleitung für das Ino auch noch fehlt.

Soll ich mich in die Ecke stellen und schämen? Verdient hätte ich es wohl. Der Nachteil ist, dass mir dann noch mehr Zeit zum Häkeln und Schreiben fehlt. Daher nutze ich die Zeit lieber, stelle euch das Amethystos vor und vertraue darauf dass ihr geduldigere Menschen seid als ich ;-)

Nun, dies ist also mein Amethystos! Ein weiteres Dreieckstuch aus dem wunderbaren Farbverlaufsgarn von wollium. Diesmal aus Merino „PurpleGrey“. Es ist kuschelig weich, hält schön warm und der Farbverlauf ist einfach ein Traum – jedenfalls wenn man wie ich auf Lila und Grau steht. Also ein ideales Tuch für Herbst und Winter.

Komplettansicht des Amethystos

Wie der Name zustande kommt, ist diesmal wohl eher offensichtlich – erinnern die Farben doch an einen Amethyst. Doch ich bleibe mir nicht nur treu was „ich vernachlässige das Blog zu sehr“ angeht, sondern auch was die Namen meiner Tücher betrifft. Auch diesmal habe ich mich wieder großzügig bei den alten Griechen bedient.

Amethystos war der Sage zufolge eine Jungfrau, die das Pech hatte, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein und so warf Dionysos – der Gott des Weines – ein Auge auf sie. Amethystos war aber gar nicht von ihm angetan. Sie wollte sich unter allen Umständen ihre Jungfräulichkeit bewahren, daher flüchtete sie vor Dionysos und rief die anderen Götter um Hilfe an. Artemis – die Göttin der Jagd, aber auch die Beschützerin der Frauen und Kinder – erhörte Amethystos‘ Flehen und um sie vor den Annäherungen Dionysos‘ zu bewahren, verwandelte sie die Jungfrau in eine Statue aus weißem Kristall. Als Dionysos vor dieser Statue stand, erkannte er wozu er das Mädchen getrieben hatte und zollte ihrem starken Willen Respekt, indem er einen Becher Wein opferte und ihn über die Statue leerte. Die Statue nahm daraufhin die rötliche Farbe des Weines an: So entstand der Amethyst.